Bootstauchgänge

Rund um die Insel liegen einige interessante Wracks auf dem Meeresboden, drei davon in relativer Nähe zu unserer Basis. Alle Wracks sind jedoch so weit vom Ufer entfernt, dass sie nur mit einem Boot erreicht werden können.

Es sind Überreste von Schiffen aus Holz und Stahl zu finden: Kutter, Segler, Frachter, Fähren und unweit der Sundbrücke sogar ein Straßenbagger. Die Wracks stammen aus dem frühen 20. Jahrhundert, dem Zweiten Weltkrieg und aus der heutigen Zeit.

Wracktauchen in der Ostsee kann sich, je nach Tauchplatz, auch gut für Anfänger eignen, denn einige der Wracks finden sich in Tiefen von weniger als 10 Metern. Deutlich weiter von der Küste entfernt liegen sie bei etwa 20 bis 28 Metern auf Grund. Hier hat das Abtauchen zum Wrack einen wesentlich höheren Schwierigkeitsgrad, da oft auch nicht zu unterschätzende Strömung herrscht.

Über die Jahre und Jahrzehnte sind die Wracks herrlich mit Seenelken, Miesmuscheln und Algen überwuchert. Die entstandenen Biotope ziehen viele Ostseefische an. Die Wracks in unserer Nähe liegen nicht tiefer als 18 Meter und sind somit alle für Open Water Diver geeignet. Zudem fällt bei guten Sichtverhältnissen und Wetterbedingungen das Sonnenlicht bis in tiefere Schichten und erhellt das Wrack.

Wir besitzen zwei komfortable und gut ausgestattete Festrumpf-Schlauchboote, welches je einmal maximal 10 Tauchern und einmal maximal 6 Tauchern Platz bieten. Wir stechen entweder direkt von der Basis aus in See oder steuern mit unserem Bus und dem Trailer einen näheren Platz zum Slippen an. Mit diesen Booten bieten wir regelmäßig die landnahen Ausfahrten wie Docktor, La Belle oder den Sund-Drift an, können bei entsprechender Nachfrage aber auch die weiteren Tauchplätze bequem anfahren.


Die Karte zeigt Dir die Lage und die entsprechende Preiskategorie für unsere Ausfahrten. Die Wracks der Kategorie A fahren wir in der Saison regelmäßig an. Da sich diese Plätze am nähesten zu unserer Basis befinden, profitierst Du von einem kürzeren Boots-Trip. Ein weiterer beliebter Bootstauchgang ist it der Sund-Drift, ein Strömungstauchgang unter der Sundbrücke hindurch.


Unsere beliebtesten Bootstauchgänge

Docktor
Das Docktor vor der Küste vor Katharinenhof ist ein etwa 100 Meter langes und 12 Meter hohes Wrackteil. Bei guter Sicht kann man es bereits vom Boot aus erkennen, da es in Tiefen von 4 bis 15 Metern liegt. Der Grund ist heller Sand. Viele Pflanzen und Tiere haben das Wrack besiedelt. Muscheln und Seenelken sowie unzählige Seesterne haben sich hier festgesetzt. Je nach Ausbildungsstand kann das Wrack von außen und innen betaucht werden. Das Docktor sollte mittels eines Schlepptransportes von Schweden aus über die Ostsee transportiert werden. Während der Silvesternacht 2006 schlug es leck und wurde unweit der Küste Fehmarns kontrolliert auf Grund gesetzt.


La Belle
Die La Belle ist ein kleiner Segler, der 2009 vor Fehmarn gesunken ist.  In einer Tiefe von 17 Metern liegt sie mit aufgezogenem Segel im Sand. Sie ist in einem sehr guten Zustand. Der Rumpf sowie die Aufbauten sind noch gut zu erkennen und schön mit Schwämmen und kleinen Anemonen bewachsen. Viele kleine Ostseefische haben sich angesiedelt.

Drift Sundbrücke
Für den Drift werden die Taucher im Strömungsschatten hinter den Pfeilern der Brücke ins Wasser gelassen. Es besteht Bojenpflicht. Während des Tauchganges fährt das Boot ständig hinter den Tauchern her, um beim Auftauchen gleich vor Ort zu sein. Die Tauchtiefe in der Fahrrinne zwischen den Brückenpfeilern beträgt etwa 9 bis 10 Meter. Der Grund ist hier sandig, dazwischen Muschelbänke und Findlinge. Es gibt hier meist unzählige Krabben und viele Plattfische zu sehen. Das Schönste ist es aber, sich einfach treiben zu lassen…





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